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Image by Mufid Majnun

Hypertonie

Hypertonie - die stille Gefahr

Arterielle Hypertonie, allgemein bekannt als Bluthochdruck, stellt eine global omnipräsente Erkrankung dar, welche im klinischen Kontext oft als "stiller Killer" bezeichnet wird. Diese Pathologie bleibt oft unerkannt, da sie sich durch keine spezifischen Symptome bemerkbar macht. Ohne adäquate Therapie kann Hypertonie zu gravierenden gesundheitlichen Konsequenzen wie Herzinfarkt, Apoplex und Niereninsuffizienz führen, was die immense Bedeutung der frühzeitigen Diagnose und wirksamen Behandlung unterstreicht.

Die Entstehung einer Hypertonie ist oft das Ergebnis eines Zusammenspiels verschiedener Faktoren. Genetische Prädispositionen, Lebensstil und Umweltfaktoren sind häufig beteiligt. Eine erhöhte Salzaufnahme, übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel können den Blutdruck steigern und das Risiko einer Hypertonie erhöhen. Auch bestimmte chronische Erkrankungen, wie Diabetes und Nierenerkrankungen, sowie der natürliche Alterungsprozess können zur Entstehung von Bluthochdruck beitragen. Versteht man die Mechanismen und Risikofaktoren der Hypertonie, so kann man gezielt präventive Maßnahmen ergreifen und einer Verschlimmerung der Krankheit entgegenwirken.

Die Rolle der Ernährung und Stressbewältigung bei Hypertonie

Eine Lebensstilanpassung, insbesondere im Bereich der Ernährung, stellt eine wesentliche Komponente bei der Bekämpfung der Hypertonie dar. Die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension), von der American Heart Association empfohlen, fördert den Verzehr von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, magerem Protein und fettarmen Milchprodukten und reduziert die Aufnahme von gesättigten Fetten, rotem Fleisch, zugesetztem Zucker und Salz.

Darüber hinaus hat chronischer Stress erhebliche Auswirkungen auf den Blutdruck und das allgemeine Wohlbefinden. Stressbewältigungstechniken wie Yoga, Meditation und tiefe Atmung können einen entscheidenden Beitrag zur Senkung des Blutdrucks und zur Verbesserung der Lebensqualität leisten.

Alternative Therapien: Infrarot-, Magnetfeldtherapie und Negativionen

Neben der traditionellen pharmakologischen Intervention zur Kontrolle des Blutdrucks und einer Anpassung des Lebensstils gibt es eine Vielzahl alternativer, ganzheitlicher Therapieansätze, die sich auf die Stärkung der körperlichen Homöostase konzentrieren. Darunter fallen Infrarot-Therapie, Magnetfeldtherapie und der Einsatz von Negativionen. Jede dieser Methoden zielt darauf ab, körperliche Selbstregulierungsprozesse zu fördern und den arteriellen Druck auf nicht-invasive Weise zu senken.

In diesem Kontext verwendet die Infrarot-Therapie Wärmeenergie, die von Infrarotstrahlen erzeugt wird, um die Durchblutung zu verbessern und Muskelverspannungen zu lösen, was wiederum zur Anregung des Blutflusses und zur natürlichen Regulierung des Blutdrucks beiträgt.

Die Magnetfeldtherapie beruht auf der Hypothese, dass das Erdmagnetfeld einen substantiellen Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat. Durch die gezielte Anwendung von Magnetfeldern wird die zelluläre Funktion optimiert, was zu einer verbesserten Durchblutung, erhöhtem Stoffwechsel und damit verbunden einer Senkung des Blutdrucks führen kann.

Negativionen, natürlich vorkommende geladene Partikel, die insbesondere in der Nähe von Wasserfällen, Wäldern oder am Meer vorkommen, sollen beruhigende Wirkungen auf den Organismus haben und den Sauerstofftransport im Blut verbessern, was zur Senkung von Stress und Blutdruck beitragen kann.

Gesamtheitlicher Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität bei Hypertonie

Die erfolgreiche Bewältigung der Hypertonie erfordert jedoch mehr als nur die Kontrolle des Blutdrucks. Ein offener Dialog mit dem behandelnden Arzt, die Anpassung des Lebensstils, eine ausgewogene Ernährung und die regelmäßige Ausübung von Stressreduktionstechniken sind von zentraler Bedeutung.

Letztlich kann die Kombination aus traditioneller und alternativer Therapie, begleitet von einer bewussten Ernährung und einem wirksamen Stressmanagement, zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität von Personen mit arterieller Hypertonie führen. Dabei sollte der gesellschaftliche Blick auf die Betroffenen von Hypertonie empathisch und unterstützend sein, anstatt sie zu stigmatisieren. Schließlich ist Hypertonie kein persönliches Versagen, sondern eine ernsthafte Erkrankung, die professionelle Behandlung und Verständnis erfordert.

Quellenverzeichnis:


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