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Tennisarm

Schmerzen verstehen und angehen

Der Tennisarm, auch als Epicondylitis lateralis humeri bekannt, ist eine häufige Ursache für Schmerzen und Beschwerden im Ellenbogenbereich. Betroffene klagen über Schmerzen, die sich von der Außenseite des Ellenbogens bis in den Unterarm ziehen können. Obwohl man aufgrund des Namens vermuten könnte, dass die Erkrankung ausschließlich bei Tennisspielern auftritt, kann sie Menschen aus allen Lebensbereichen betreffen. Vor allem diejenigen, die wiederholte oder übermäßige Belastungen auf die Muskeln und Sehnen des Unterarms ausüben. In diesem Artikel werden wir uns verschiedene Therapien und Übungen zur Linderung von Tennisarm-Symptomen und zur Vorbeugung dieser schmerzhaften Erkrankung ansehen.

Therapieansätze bei Tennisarm

Ein wichtiger Schritt in der Behandlung von Tennisarm ist die Identifikation und Reduktion der Aktivitäten, die die Beschwerden verursachen oder verschlimmern. Neben der Entlastung des betroffenen Arms gibt es jedoch auch eine Reihe von Therapieansätzen, die dazu beitragen können, die Schmerzen zu lindern und die Regeneration zu fördern. Hierzu zählen die Infrarot-Therapie, die Magnetfeldtherapie, die Biophotonentherapie und die Negativionen-Therapie.

Infrarot-Therapie: Hierbei dringt Infrarotlicht tief in das Gewebe ein und kann die Durchblutung fördern, Entzündungen reduzieren und den Regenerationsprozess beschleunigen. Durch die Wärmebehandlung können die betroffenen Muskeln und Sehnen entspannen und sich erholen.

 

Magnetfeldtherapie: Bei der Magnetfeldtherapie werden Magnetfelder eingesetzt, um die Zellregeneration anzuregen und die Durchblutung zu verbessern. Dies kann dazu führen, dass Schmerzen und Schwellungen abnehmen und die Regeneration beschleunigt wird.

Biophotonentherapie: Die Biophotonentherapie nutzt Lichtquanten, sogenannte Biophotonen, um die körpereigenen Prozesse zu stimulieren. Die Therapie soll die Zellkommunikation verbessern und so die natürlichen Erholung unterstützen.

Negativionen-Therapie: Negativionen sind Teilchen, die in der Natur vorkommen und häufig in der Nähe von Wasserfällen, Meeresküsten oder nach einem Gewitter zu finden sind. Sie haben die Fähigkeit, die Stimmung zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. In Bezug auf den Tennisarm können Negativionen eine unterstützende Rolle spielen, indem sie die Durchblutung fördern, Entzündungen reduzieren und wie auch die Magnetfeldtherapie und die Biophotonen die Regenerationsprozesse unterstützen.

Übungen zur Stärkung und Prävention

Neben den genannten Therapieansätzen können gezielte Übungen helfen, die Muskulatur im betroffenen Bereich zu kräftigen und die Belastbarkeit der Sehnen zu erhöhen. Dies kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das erneute Auftreten eines Tennisarms vorzubeugen. Hier einige Beispiele für geeignete Übungen:

Dehnungsübungen: Durch sanftes Dehnen der betroffenen Muskulatur kann die Beweglichkeit und Flexibilität verbessert werden. Eine mögliche Übung ist die Streckung des betroffenen Arms, bei der die Handfläche nach unten zeigt. Anschließend wird die Hand vorsichtig in Richtung des Unterarms gezogen, bis eine Dehnung im Unterarm spürbar ist.

Kräftigungsübungen: Um die betroffene Muskulatur zu stärken, können gezielte Übungen durchgeführt werden. Ein Beispiel ist das Greifen und Drücken eines weichen Balls, wobei der Fokus auf der Beanspruchung der Unterarmmuskulatur liegt.

Exzentrisches Training: Exzentrische Übungen konzentrieren sich auf die kontrollierte Verlängerung der Muskulatur unter Belastung. Eine solche Übung kann beispielsweise das Absenken eines Gewichts mit gestrecktem Arm sein, wobei der Unterarm auf einer Stütze aufliegt und die Hand das Gewicht langsam in Richtung Boden führt.

Zusammenfassung

Die Behandlung eines Tennisarms sollte auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein und kann verschiedene Therapieansätze wie Infrarot-Therapie, Magnetfeldtherapie, Biophotonentherapie und die Anwendung von Negativionen beinhalten. Darüber hinaus sind gezielte Übungen zur Kräftigung und Dehnung der betroffenen Muskulatur sowie die Vorbeugung von Überlastungssituationen wichtig, um die Symptomatik zu lindern und einem erneuten Auftreten eines Tennisarms entgegenzuwirken.

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